Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Foto: Niklas Rausch
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Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur

Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Foto: Niklas Rausch
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Foto: Niklas Rausch
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Foto: Niklas Rausch
Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur, Foto: Niklas Rausch

Im Mediapark 7
50670 Köln
Tel.: 0221 226 59 00
Homepage

Öffnungszeiten:

während der Laufzeit der Ausstellungen:
Do-Di 14.00-19.00 Uhr

Jim Dine: My Tools

19.09.2014 - 08.02.2015

Seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit zählen Werkzeuge zu den Leitmotiven in Jim Dines Werk. Die Vorliebe für diese Objekte geht bis in seine Kindheit zurück, als sein Großvater und später auch sein Vater einen Eisenwarenladen in Cincinnati führten. Der Künstler erinnert sich: „Ich durfte mit den Werkzeugen immer spielen. Schon als ich noch ganz klein war, freute ich mich an dem ausgestellten Werkzeug in seinem Laden. Es war und ist auch nicht das Handwerk, das mich interessiert, sondern die Stellung, das Nebeneinander des Werkzeugs zum Boden hin oder zur Luft, oder wie ein Stück verzinktes Rohr grau glänzende Treppenstufen herunterrollt.“
My Tools gibt einen neuen Einblick in Jim Dines kontinuierliche, vielschichtige photographische Reflexionen zum Thema. In der Ausstellung werden rund 80 großformatige Schwarzweißaufnahmen, Farbphotographien und Heliogravüren, zwischen 2001 und 2013 entstanden, gezeigt, die seinen zweifellos meisterhaften Blick auf die Formensprache der individuellen Objekte ebenso wie sein feines räumliches Gespür vor Augen führen. Die Werkzeuge und ihr Zusammenspiel sind für den Künstler maßgebliche Inspiration, er ist fasziniert von ihrer materiellen Vielfalt und hält ihr Vorkommen meist im künstlerischen Arbeitsprozess, bei der Fertigung von Gemälden oder Skulpturen, fest. Jim Dine identifiziert sich mit den Werkzeugen wie mit seinen Werken, die ihn als versierten Handarbeiter vorstellen. Die Konfrontation unterschiedlicher Ebenen von Wahrnehmung in seinen Bildern – vielfach durch seine besondere Ausschnittwahl bedingt – stellen eine besondere Herausforderung für den Betrachter dar. Kaum sind die Werkzeuge als solche erkannt, verrätseln sie sich und entwickeln innerhalb der von Dine aufgefassten Situation eine eigene Dynamik und werden zu Charakterwesen. Jim Dines analog erstellte Photographien haben die gleiche Präsenz wie die Werkzeuge, die er verwendet. Gleichsam öffnet sich ein Raum für Imagination.

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