12.11.2011 - 20.05.2012
Mit dieser Sonderausstellung wird die langjährige Großzügigkeit des Museumsvereins Hamm im wahrsten Sinn des Wortes "zur Schau getragen". Der in vielen Belangen engagierte Förderverein feiert im Jahr 2011 sein 125-jähriges Jubiläum und wird aus diesem Anlass eine Präsentation von ausgewählten Kostbarkeiten aus seinen zahlreichen Schenkungen zeigen. Eindrucksvolle Objekte, wie die bemalte und vergoldete Mumienmaske aus der frühen Ptolemäerzeit (300 v. Chr.) und das Modell eines ägyptischen Totensegelschiffes (11. Dyn.) kommen ebenso zu Ehren wie der Kastensarg der Sat-Sobek aus dem Mittleren Reich (12. Dyn.). Die besondere Rarität eines Silberrechauds aus der Zeit des Barock und die große Facette an Zinngeschirren dürften Sammlerherzen höher schlagen lassen. Zu sehen gibt es ausdrucksstarke Gemälde westfälischer Expressionisten, u.a. von Wilhelm Morgner (1891-1917) und Eberhard Viegner (1890-1967) bis hin zu Bildwerken namhafter Vertreter des Informel, u.a. von Gerhard Hoehme und Bernard Schultze. Bei den Grafiken und Ar-beiten auf Papier spannt sich der Bogen von Heinrich Aldegrever (1502-1555/61) bis hin zu Fritz Winter (1905-1976). Anschauliche Möbelensembles, u.a. ein Esszimmer von Louis Majorelle um 1900, feines Glas und edles Porzellan treffen umgehemmt auf zum Schmunzeln anregende Kuriosa. Sie stammen vor allem aus den frühen Ankaufsjahren, als der Museumsverein noch Träger des Museums war und als Sammler fungierte. Der Besucher erlebt nicht nur verschiedene Momente aus der Kunst- und Kulturgeschichte, sondern spürt auch den sich immer wieder verändernden und durchaus feinen Kunstsinn, nach dem sich der Förderverein richtete - zur Stärkung der einzelnen Sammlungsschwerpunkte und zur Erhöhung und Bewahrung des Ansehens des Museums und der Stadt Hamm.