Christina Kubisch macht mit ihren "Electrical Walks" das unsichtbare Geflecht elektromagnetischer Strahlung hörbar. Im Rahmen der Ausstellung Sensing Place. Zur medialen Durchdringung des urbanen Raumes realisierte die deutsche Klangkünstlerin die ortspezifische Arbeit "Electrical Walks Basel", ein Spaziergang durch die Basler Innenstadt sowie einen auf dem Dreispitzareal. Lichtsysteme, Transformatoren, Bankautomaten, Sicherungssysteme, Handys, Antennen, oder Computer – Klangwelten, die ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar sind – liefern eine Geräuschkulisse von aussergewöhnlicher Präsenz und lassen den urbanen Raum akustisch neu entdecken.
Mit einem speziell entwickelten Kopfhörer mit eingebauten Induktionsspulen, die auf elektromagnetische Felder reagieren, und einer (Stadt)Karte, auf welcher eine Route und besonders interessante Hörpunkte markiert sind, wird der neue Zugang zu einer scheinbar so vertrauten Welt ermöglicht.
Die Kopfhörer, von denen zwei für die Sammlung Haus für elektronische Kunst angekauft worden sind, können gegen das Hinterlegen eines amtlichen Ausweises während den regulären Öffnungszeiten im Haus für elektronische Künste bezogen werden. Bei Schliessung zwischen den Ausstellungen sind die Kopfhörer auf Voranmeldung (mindestens zwei Arbeitstage) verfügbar.
Die "Electrical Walks Basel" sind als Auftragswerk im Rahmen von Sensing Place. Zur medialen Durchdringung des urbanen Raums, entstanden.