Die vierte Generation der Vogeler-Familie betreut heute das 1920 gegründete und aus zwei historischen Fachwerkhäusern bestehende Haus im Schluh. Auf der idyllisch gelegenen Hofanlage befinden sich die umfangreiche Heinrich-Vogeler-Sammlung, eine Handweberei, eine Pension und ein Kaffeegarten. 2012 wurden die historischen Ausstellungsräume um einen modernen Galerieanbau erweitert.
Seit mehr als 80 Jahren erwartet den Besucher des Künstlerdorfes Worpswede ein ganz besonderes Kleinod im Schatten alter, hoher Bäume. Wer sich aus dem Ortskern herausbegibt und den Sandweg "Im Schluh" einschlägt, lässt die Hektik des Alltags hinter sich. Zwei romantische, alte Niedersachsenhäuser mit schweren, tiefen Reithdächern gruppieren sich in einer einst feuchten Talsenke zu einem malerischen Hofensemble, dem Haus im Schluh.
1920 gründete Martha Vogeler, die erste Frau Heinrich Vogelers, diesen stimmungsvollen Ort. Hierhin nahm Sie nach der Trennung von ihrem Mann die Gemälde, das alte Mobiliar und den schönen Hausrat vom Barkenhoff mit.
Die Heinrich-Vogeler-Sammlung, bestehend aus Gemälden, Radierungen und Möbeln, bildet bis heute den Hauptbestandteil des Museums (siehe Präsenzausstellung). Ergänzt durch die wertvollen, oft kuriosen und interessanten Gegenstände aus bäuerlichem Hausrat oder Kunsthandwerk, die Martha und Heinrich sammelten, ergibt sich eine ganz besondere Atmosphäre.