28.01.2010 - 14.02.2010
Ausgezeichnete Architektur aus Baden-Württemberg zeigt die neue Ausstellung zum Hugo-Häring-Preis in der Kunsthalle. Sie ist vom 28. Januar bis 14. Februar zu sehen. Eröffnet wird sie am Donnerstag, 28. Januar, 20 Uhr, mit Professor Peter Schürmann, dem Landesvorsitzenden des Bundes Deutscher Architekten Baden-Württemberg. Über Architektur als Bild aus der Sicht als Kurator für Gegenwartskunst spricht Werner Meyer von der Kunsthalle Göppingen.
In der Ausstellung geht es um Architektur heute, um Qualität im Entwurf wie auch in der Ausführung, um das, was Architektur heute kann und will. Die zehn Preisträger lassen erkennen, dass Architektur eine Funktion zu erfüllen hat und gleichzeitig ein spannendes Bild sein kann. Auch die Präsentationen von über 100 Gebäuden mit dem Prädikat „Auszeichnungen Guter Bauten“ vermitteln viel von dem, was qualitätvolle Architektur sein kann. Der Name Hugo Häring für den Preis ist ein Bekenntnis zu moderner, zeitgenössischer Architektur.
Gebäude stehen immer in einem Zusammenhang. Sie können als Bürgerhaus das Stadtbild prägen. Eine Firma kann mit ihrem Gebäude Identifikation, Selbstbewusstsein und Inhalt zum Ausdruck bringen. Stadionbauten – oft bezeichnenderweise Arenen genannt – sind heute viel mehr als nur Ort der sportlichen Betätigung, und das drückt ihre Architektur aus. Privates Bauen hat seine eigenen Vorgaben und Möglichkeiten. Und immer steht Architektur auch zur Diskussion, besonders da, wo sie als besondere Formgebung auffällt. Immer dann steht Qualität zur Debatte. Wie prägen die Ansprüche des Bauherren die Gestalt, und wo entfaltet der Architekt seine schöpferische Idee. Architektur erfüllt eine Funktion und manchmal versteht sie sich als Skulptur. Sie ist ein Bild, das Zeitgeist vermittelt, das Stil und eine Handschrift zeigt. Die Materialien spielen eine wesentliche Rolle. Architektur ist die öffentliche oder private Organisation von Raum und Zeit. Sie gibt dem Ort eine Form und eine Bedeutung. Gute Architektur vermittelt Inhalt, sie weckt die Lust zum Hinschauen, fordert Aufmerksamkeit und verspricht Begreifen und Erkenntnis. In einem Wettbewerb geht es um Qualität, um die Diskussion um gute, bessere und die beste Architektur.