Die Kunsthalle Rostock freut sich, die erste museale Einzelausstellung des Fotokünstlers Ingo Mittelstaedt zu präsentieren. Mittelstaedt wurde 1978 in Berlin geboren und studierte bis 2009 an der Hochschule für bildende Künste Braunschweig.
In der Ausstellung werden Fotografien aus verschiedenen Serien des Künstlers zu sehen sein. Mittelstaedt stellt diese in einen Zusammenhang mit Werken aus der Sammlung der Kunsthalle Rostock, u.a. von Kate Diehn-Bitt, Hermann Glöckner und Willy Wolf. Die Auswahl der bildkünstlerischen Arbeiten wurde vom Künstler selbst getroffen, der auch Dokumente der Kunsthalle, beispielsweise Installationsansichten aus der Anfangszeit der Kunst-halle mit einbezieht, um museale Präsentationsformen ästhetisch fassbar zu machen.
In einem spannungsreichen Spiel von kunsthistorischer Referenz und fotografischer Verfremdung, von ästhetischer Auflösung und stofflicher Präsenz lotet Ingo Mittelstaedt in seinen stets analogen Fotografien das Abstraktionspotential des Mediums aus. Dabei bilden vielfach Objekte des Alltags, der Natur oder Kunst den Ausgangspunkt seines künstlerischen Werkes. Galant pendelt der Künstler zwischen Dokumentation und inszenatorischen Verrückungen, nicht ohne beide Ansätze immer wieder verschwimmen oder miteinander kollidieren zu lassen.