19.03.2008 - 05.06.2008
In Deutschland entwickelte sich nach der Zeit des Dritten Reiches, während der die deutsche Kunstentwicklung für lange Zeit von den internationalen Entwicklungen abgeschnitten gewesen war, rasch wieder ein lebendiges Kunstleben. Die Vorkriegsgeneration nahm Dinge wieder auf, die in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bereits in Ansätzen vorhanden gewesen waren. Es ist dieser besondere historische Augenblick, an den unsere Sammlung anknüpft.
Ihr eindeutiger Schwerpunkt ist die Kunst des abstrakten Expressionismus bzw. der informellen oder tachistischen Malerei. Daneben gibt es aber auch Beispiele der expressiv-figurativen und, dieser entgegen gesetzt, der konkreten Kunst sowie der realistischen Darstellungsweise.
Gesammelt wurden vorwiegend deutsche Künstler wie etwa Heisig, Rainer, Janssen, Penck, Quirin, Hanna Jäger und Skodlerrak. Es finden sich daneben aber vereinzelt auch bedeutende Künstler aus dem skandinavischen Raum und Polen.
Diese Bestände der Kunst nach 1945 werden zwischen den Wechselausstellungen in der Kunsthalle immer wieder in unterschiedlichen Zusammenstellungen präsentiert. Durch Schenkungen und Neuerwerbungen wächst und ändert sich diese interessante Sammlung kontinuierlich.