31.01.2012 - 04.03.2012
Bei den Stolpersteinen kommt man nicht mit den Füßen ins Stolpern, sondern "mit dem Kopf und dem Herzen". Diese Stolpersteine sind ein Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus: Quadratische Steine aus Beton, eingelassen in den Bürgersteig, abgedeckt mit einer Messingplatte und dem Schriftzug:
HIER WOHNTE, ein Name, Geburtsjahr, Todestag.
Seit dem Jahr 2000 verwirklicht der Kölner Künstler Gunter Demnig seine Idee eines dezentralen Denkmals in Deutschland.
Von 2002 bis 2011 fotografierte Gesche-M. Cordes in Hamburg über 100 Angehörige mit "ihren" Steinen. Eine kleine Zeremonie begleitet das Gedenken. Die Gedenksteine werden enthüllt, die Namen ihrer Verwandten, das Deportationsdatum, den Vernichtungsort und das Todesdatum vorgelesen. Die Angehörigen sprechen über sich und ihre Familie. Hamburg steht hier exemplarisch für über 655 andere Städte und Gemeinden in Deutschland.