Aufgewachsen in Südafrika als Teil der Post-Apartheid-Generation sind für Robin Rhode (*1976) die Reflexion über Politik, soziale Hierarchien und die Identitätssuche zentral. Sein Umgang mit Figur, Dimension, Raum und Zeit, seine Kombination von Zeichnung, Street Art, Performance und Fotografie sind einzigartig. Subtil und unbemerkt inszeniert der Künstler seine Geschichten im öffentlichen Raum, auf Mauern, Plätzen und in Seitengassen. Fotografisch dokumentiert gelangen seine künstlerischen Interventionen in die Ausstellungsräume.
Für seine Ausstellung “Rhode Works” verbindet Robin Rhode Konzeptkunst und Subkultur, schlägt einen Bogen von den Anfängen der Fotografie zum Comic. Seine direkt auf die Wand gezeichneten Objekte inszeniert der Künstler mit seinem eigenen Körper und hält dies fotografisch fest. Durch ihre schiere Grösse versetzen seine Zeichnungen auch das Publikum in eine Performance. Das Verhältnis von Subjekt und Objekt wird neu interpretiert: Die gezeichneten Objekte werden zu handelnden Figuren und täuschen durch eine sequentielle Erzählung scheinbar gängige physikalische Gesetze vor.