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Kunstmuseum Villa Zanders


Konrad-Adenauer-Pl. 8
51465 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202 14 23 56
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Sa 14.00-18.00 Uhr
Do 14.00-20.00 Uhr
So 11.00-18.00 Uhr
Das Kunstmuseum Villa Zanders ist eine vergleichsweise junge Einrichtung. Ihre Geschichte beginnt 1974. Seit diesem Jahr fanden sporadisch erste Ausstellungen in der ehemaligen Villa der Fabrikantenfamilie Zanders statt.
Sie war 1967 in den Besitz der Stadt Bergisch Gladbach gelangt. Seit Abschluss einer durchgreifenden Renovierung 1986-1992 bietet die Galerie auf drei Etagen und rund 1500 qm regelmäßig Wechselausstellungen überwiegend mit Kunst der Gegenwart.
In der Ausstellungsreihe Salonstücke werden vor allem Positionen jüngerer Künstler vorgestellt. Die künstlerischen Talente der Region haben hingegen in der Ausstellungsreihe Ortstermin ein wichtiges Förderforum gefunden, das alljährlich bespielt wird. Gelegentlich wird auch klassische Kunst gezeigt, wobei der Bogen weit gespannt ist und von Dürer bis Picasso reicht.
Mit weit mehr als 200, meist in Katalogen dokumentierten Ausstellungen(Verzeichnis der Wechselausstellungen) hat das Kunstmuseum Villa Zanders seit ihrem Bestehen dem Kulturleben von Stadt und Region nachhaltige Impulse gegeben. Sie nimmt als einziges Kunstmuseum im Rheinisch Bergischen und Oberbergischen Kreis zentrale Funktionen war.
Mitten im Herzen der Stadt, nur wenige Schritte von Bahnhof, Rathaus und Fußgängerzone entfernt, liegt der imposante, stadt- und baugeschichtlich bedeutsame Bau der Villa Zanders.
Unter Denkmalschutz stehend, gehört sie zu den wenigen, weitgehend erhaltenen gründerzeitlichen Villenbauten des Rheinlandes, bei denen der ursprüngliche räumliche Zusammenhang zwischen Fabrik und repräsentativer Unternehmervilla noch erlebbar ist.
Heute beherbergt die Villa das Kunstmuseum und bildet zusammen mit dem benachbarten Bürgerhaus „Bergischer Löwe“ das kulturelle Zentrum der Stadt und der Region.
Der großbürgerliche Bau ist umgeben von einem Park mit altem Baumbestand. Er lädt zum Verweilen ein und grenzt das Haus von der Geschäftigkeit des Wochenmarktes ab, dessen pittoreskes Treiben sich hier zweimal in der Woche entfaltet. Eine geräumige Tiefgarage ermöglicht ein problemloses Erreichen von Markt und Galerie. Ob Bierhaus oder Café - eine vielfältige Gastronomie bietet auch für größere Gruppen am Platz ihre Dienste an.
Die Villa Zanders, einst durch den Park mit der benachbarten Papierfabrik (heute m.real Zanders) verbunden, wurde 1873-74 von Maria Zanders, Witwe des früh verstorbenen Papierfabrikanten Carl Richard Zanders, durch den seinerzeit vielbeschäftigten Kölner Architekten Hermann Otto Pflaume errichtet. Der schlossartige Bau in Formen der Neorenaissance markierte damals, da er noch vor dem historistischen Rathausbau von 1906 an der gegenüberliegenden Platzseite entstand, den architektonischen Mittelpunkt der Stadt.
Seine Größe und sein architektonischer Aufwand signalisierten unmißverständlich die wirtschaftliche Potenz, die herausragende gesellschaftliche Stellung und das herrschaftliche Selbstverständnis der Unternehmerfamilie Zanders, der die Stadt im übrigen viele Wohltaten verdankt.

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