Monika Grzymala (*1970, lebt in Berlin) zählt mit ihren Raumzeichnungen und handgeschöpften Papierarbeiten zu den außergewöhnlichsten Positionen in zeitgenössischer Zeichnung. Während sich die Linie in ihren großen Rauminstallationen, wie 2013 in der Hamburger Kunsthalle oder 2010 im MoMA New York, von der Fläche emanzipiert und zu dynamischen Gebilden verbindet, gehen Linie und Fläche in ihren geschöpften Papierarbeiten eine untrennbare Verbindung ein. Die fragilen wie ephemeren Interventionen aus handgeschöpftem Papier oder Klebeband lösen Raumgrenzen auf und versetzen den Ort ihrer Bestimmung in einen poetischen Schwebezustand.