Das Kunstmuseum Wolfsburg wurde als ein lebendiges und dynamisches Zentrum für die Vermittlung moderner und zeitgenössischer Kunst geplant und realisiert. Es soll so als kulturelle und gesellschaftliche Institution einer aufklärerischen und visuell bildenden Aufgabe gerecht werden. Getragen wird das Museum durch eine private Stiftung.
Seiner Konzeption folgend ist das Kunstmuseum mit einer Bipolarität von Ausstellungen und Sammlung eine weltoffene Schaubühne mit einem kontrastreichen Programm voller Rotationen und Kadenzen. Es ist kein sakraler, hermetisch abgeschlossener Musentempel. Die wichtigsten Leitmotive der Museumsarbeit greifen Aspekte der modernen Industriestadt Wolfsburg mit ihrem Weltkonzern auf: Modernität, Urbanität, Internationalität und Qualität.
Die breite Palette des Ausstellungsprogramms umfaßt Präsentationen der modernen Klassiker sowie zeitgenössischer international etablierter und junger, innovativer Künstler. Dabei erhalten traditionelle und neue Medien der bildenden Kunst eine gleiche Gewichtung. Die Sammlung beschränkt sich auf wenige, ausgewählte Positionen zeitgenössischer Kunst.
Der Hamburger Architekt Peter Schweger hat das Gebäude des Kunstmuseums als eine offene und transparente Stadtloggia mit einem weit überspannenden Glasdach aufgefaßt. Die große zentrale Halle von 40 x 40 m Grundfläche und einer Höhe von 16 m ist an drei Seiten von Ausstellungsräumen umgeben. Eine separate zweigeschossige Galerie bietet weitere Ausstellungsmöglichkeiten. Das Museum sieht eine wichtige Aufgabe darin, für ein breites Publikum einen Zugang zu moderner und zeitgenössischer Kunst zu schaffen: Es bietet seinen Besuchern Führungen, Seminare, Vorträge und Workshops für alle Altersgruppen an. Zu den Exponaten der Sammlung und zu den Ausstellungen erscheinen regelmäßig Publikationen wie Kataloge, Folder und, als Information zu den Sammlungsstücken, Saalzettel.