Hexensabbat, bizarre Monster und makaber agierende Skelette scheinen mit den vertrauten Bildwelten der Renaissance, die von den Schönheitsidealen der Antike, der Hinwendung zur Diesseitigkeit und von der Vorstellung des Menschen als dem Mittelpunkt des Universums geprägt sind, nicht vereinbar. Die Ausstellung widmet sich erstmals diesen wenig bekannten dunklen Seiten in der Kunst der Renaissance und zeigt, dass es sich dabei nicht um das alleinige Fortleben mittelalterlicher Vorstellungen handelt, sondern es wird deutlich, wie neue Impulse, etwa im naturwissenschaftlichen Bereich oder in der Ausbildung der Künstler, ungewöhnliche Bildschöpfungen imaginieren, die besonders im Medium der Druckgraphik formuliert und verbreitet werden.