07.11.2009 - 17.01.2010
Ergin Cavusoglu ist in den vergangenen Jahren durch seine raumbezogenen Videoinstallationen, Skulpturen und Zeichnungen aufgefallen. 2004 hat er die Türkei auf der Biennale in Venedig vertreten. Seine Themen findet Cavusoglu in den Transiträumen und auf den Migrationsrouten unserer heutigen globalisierten Welt. Seine Arbeiten sind weniger dokumentarisch, sondern erheben den Raum an sich und die Handelnden in ihm zur ästhetischen Größe. Mit seinem strukturellen und detaillierten Blick gelingen Cavusoglu Bilder von Dichte und Einsamkeit. Mit seiner eigenen Biografie repräsentiert er einen jungen Künstlertypus der „Post-cold-war“-Generation, deren Bezugsfelder sich aus eigener Migrationserfahrung und dem Leben in diversen Kulturen speisen. Paralell zu Ergin Cavusoglu präsentiert das Ludwig Forum Sammlungsbestände aus der Zeit um 1989/90.