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Ludwig Forum für internationale Kunst


Jülicher Straße 97-109
52070 Aachen
Tel.: 0241 1807 104
Homepage

Öffnungszeiten:

Di, Mi 12.00-18.00 Uhr
Do 12.00-22.00 Uhr
Sa, So 11.00-18.00 Uhr

Pop Up! Die Sammlung feat. Haegue Yang, Sofia Hultén, Annette Wehrmann, Karoe Goldt, Gabriel Kuri, Nairy Baghramian, Susanne Paesler, Danica Dakic, Yael Bartana

05.04.2009 - 23.08.2009
Die Ausstellung Pop Up! geht an den Ursprung des Ludwig Forums und stellt zentrale Werke der Sammlung des Hauses neben ganz aktuelle Positionen von neun zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Ludwig steht für Pop. Der Aachener Sammler Peter Ludwig erwarb seit den 1960er Jahren große Werkkomplexe der bedeutenden Pop-Künstler. Das Ludwig Forum Aachen beherbergt in seiner Sammlung Werke mit Kultstatus, wie die hyperrealistischen Figuren von Duane Hanson, die Supermarket Lady und die Figurengruppe der Obdachlosen, oder fotorealistischen Malereien von Chuck Close. Werke der Sammlung von Jean Michel Basquiat, Martin Kippenberger, Richard Estes, Don Eddy werden genauso gezeigt wie Robert Smithsons Fotografien zu Spiral Jetty und Suzan Pitts Theaterbühne. Auch Franz Gertschs „Medici“-Arbeit, Werke von John Ahearn, Lee Lozano, Piero Manzoni, Nancy Graves und Lygia Clark sind in den Räumen des Ludwig Forums neu eingerichtet. Zwischen die längerfristig konzipierte Sammlungspräsentation treten für die Dauer der Ausstellung Arbeiten von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern, die sich ebenso wie die Pop-Generation der 60er und ihre Nachfolger in besonderer Weise mit dem Realen in der Kunst auseinandersetzen. Durch die Gegenüberstellung der künstlerischen Positionen wird die Fortschreibung einer künstlerischen Tradition in einer kritisch-ironischen Distanz sichtbar, aber auch ein veränderter Zugang der Generationen zu den selben Themen. Neue Formalismen und ein Rückzug von der dokumentarischen Oberfläche hin zu einer Meta-Reflexion, die den Realismus als ebenso real definiert wie den Minimalismus oder die modernistische Architektur, ergeben eine neue, mehrfach gebrochene Referenz. Die Realistik politischer Propaganda, beispielsweise bei Yael Bartana, die scheinbare Drastik der Selbstjustiz, wie bei Annette Wehrmann, Neo- Minimalismus meets Neo-Nouveau- Realisme, wie bei Gabriel Kuri, oder die hyperrealistische Malerei von Susanne Paesler stehen für diese neuen Haltungen.

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