10.07.2011 - 18.09.2011
Die Audioarbeiten von Susan Philipsz nehmen direkt oder indirekt Bezug auf den Ort, an dem sie installiert sind. Die Künstlerin und Turner-Preis-Trägerin 2010 zitiert in ihren Liedern oder Klängen musikalische, literarische oder historische Vorlagen, die den Hörer zu subjektiven und kollektiven Erinnerungen und Assoziationen stimulieren. Pop-Musik und populäres Liedgut spielen dabei ebenso eine Rolle, wie politische Lieder, Filmmusik oder Opernarien. Beispielsweise hat sie David Bowies Album "Ziggy Stardust" komplett a capella eingespielt.
Oft treten die Projekte der Künstlerin an öffentlichen Orten in Erscheinung, wo niemand mit ihnen rechnen würde: Über ihre künstlerische Vorgehensweise sagt sie selbst: "With my work I am trying to bring an audience back to their environment, not the opposite. What I am trying to do is make you aware of the place you are in while heightening your own sense of self."
Die Künstlerin einzuladen, ein Projekt speziell für Aachen und das Ludwig Forum zu entwickeln, ist ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres, in dem es auch um die Spezifik des Ortes in allen Facetten und in seiner Relevanz gerade auch für die zeitgenössische Kunst gehen soll.
Susan Philipsz hat in den vergangenen Jahren an vielen Orten weltweit ihre besonderen Soundinstallationen präsentiert. Ihre Arbeiten wurden u.a. auf der Manifesta 3 in Lubljana 2000, der Berlin Biennale 2006 und der Sydney Biennale 2008 präsentiert. Kurz vor Weihnachten 2010 hat Susan Philipsz den Turner-Preis erhalten.
