10.04.2011 - 12.02.2012
Die Künstler nutzen verschiedene Naturmaterialien wie Holz, Stein oder Filz, um sie zu symbolhaften Urformen zusammenzufügen. In den sinnlichen und zugleich reduzierten Skulpturen und Objekten nehmen sie Bezug auf das Leben, die Schöpfungskraft und Vergänglichkeit von Mensch und Natur.
Der Brite David Nash erforscht seit Jahrzehnten in vielfältiger Weise die Formbarkeit, Widerständigkeit und Verletzlichkeit von Holz. Er "zwingt" das Holz in geometrische Grundformen und setzt damit Künstlichkeit gegen Natürlichkeit.
Holz ist auch das maßgebliche Arbeitsmaterial von Werner Pokorny, aus dem er reduzierte Formen menschlicher Zivilisation wie Häuser, Schalen, Gefäße, Leitern oder sonstige Gerätschaften bildet.
Das reflexive Moment der Spiegelung von Natur im Kunstgebilde ist Form und Inhalt im Schaffen des koreanischen Künstlers Jinmo Kang. Seine "Porträts" bilden natürliche Vorbilder nach, und geben ein vielschichtiges, gebrochenes und darin umfassenderes Abbild wieder.
Der Künstler Unen Enkh nutzt Filz, Eisendraht, Rosshaar und Hanfschnüre und schafft aus diesen geradezu archaischen Materialien eigensinnige, poetische Formen und Objekte. In ihrer exotischen Fremdartigkeit stellen diese einen Bezug zu seiner Heimat, der Mongolei her.