Das Museum Biedermann zeigt in wechselnden Ausstellungen nicht nur die Bestände der eigenen Sammlung, sondern öffnet daneben auch immer wieder die Pforten für Gäste. Dabei ist die Vernetzung und Kooperation mit anderen Kunstinstitutionen und Kunstschaffenden wesentlich. Nachdem 2012 Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg sowie der in Italien tätigen VAF-Stiftung zu Gast im Museum Biedermann waren, werden ab Sommer 2013 Arbeiten von Mitgliedern und Gästen des Künstlerbundes Baden-Württemberg in zwei Teilausstellungen unter dem Titel "Dialog - Trialog" im Museum Biedermann präsentiert.
Der Künstlerbund Baden-Württemberg mit Hauptsitz in Stuttgart hat über 300 Mitglieder. Er wurde 1955 von renommierten Künstlern, darunter Willi Baumeister, Otto Dix, Erich Heckel, Ida Kerkovius und andere gegründet. Sein Ziel ist es, das aktuelle künstlerische Schaffen in Baden-Württemberg zu fördern und in landesweiten Ausstellungen vorzustellen, auch und insbesondere, wenn die Kunstschaffenden längst grenzüberschreitend tätig sind. Jährlich findet daher eine Ausstellung an wechselnden Orten und in unterschiedlichen Kunstinstitutionen in Baden-Württemberg statt. In den vergangenen Jahren waren Mannheim, Offenburg und Stuttgart Stationen für die Ausstellungen mit Mitgliedern des Künstlerbundes.
Vom 30. Juni bis 3. November 2013 ist im Museum Biedermann der erste Teil der Ausstellung "Dialog - Trialog" zu sehen. Dazu haben 21 Mitglieder des Künstlerbundes Baden-Württemberg je einen Gast eingeladen, mit dem sie gemeinsam ein künstlerisches Konzept für die Räume des Museum Biedermann entwickelt haben.
Diese 21 Künstlerpaare laden für die zweite Ausstellung je einen weiteren Künstler zum „Trialog" ein. Das Künstlerbundmitglied ist in dieser Ausstellung jedoch nicht mehr mit eigenen Arbeiten vertreten, sondern übernimmt die Rolle eines "Kurators" und auch „Mentors" für seine "Gäste": "Dialog - Trialog" zeigt somit in einer experimentell-offenen Zusammenarbeit die künstlerische Auseinandersetzung von je drei Künstlern.
Zur Eröffnung von Dialog - Trialog #2 erscheint ein Katalog. Darin werden die Entwicklungslinien beider Ausstellungen dokumentiert und in Text und Bild nachvollziehbar gemacht.