Paul Schwer (*1951 in Schonach) ist Maler, bewegt sich in seiner Kunst aber stetig im Spannungsfeld zwischen Malerei und Skulptur. Mit seinen Installationen und farbigen Gebilden aus bemalten und thermisch verformten PET- oder Plexiglasplatten verlässt er die zweidimensionale Bildfläche und dehnt seine Malerei aus in den Raum.
Farbe, Licht und dynamische Formgebungen durchdringen einander vielfältig. Sie bilden ein spielerisches, farbenfrohes und vielschichtig miteinander verwobenes, künstlerisches System, in dem die Verhältnisse von Bild und Raum, Innen und Außen, oben und unten, Konstruktion und Dekonstruktion immer wieder neu auf die Probe gestellt werden. Festgefügte Ordnungen, Gesetze und Gattungsgrenzen scheinen aufgehoben und eröffnen gerade darin völlig neue bildnerische Möglichkeiten einer Malerei im Raum.