18.10.2008 - 25.01.2009
Édouard Vuillard (1868–1940) hat ein malerisches, zeichnerisches und druckgrafisches Werk geschaffen, das der Kunst um 1900 neue Wege wies und bis heute durch seine Qualität und Vielseitigkeit besticht. Die Ausstellung der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe stellt den in Deutschland noch zu wenig bekannten Künstler mit rund 120 Werken aus allen Schaffensphasen vor. Zu sehen sind Gemälde, Pastelle, Aquarelle, Zeichnungen und Farblithografien von mehr als dreißig Leihgebern. Zu ihnen zählen das Musée d'Orsay in Paris, die Stiftung E. G. Bührle in Zürich und das Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Zahlreiche private Sammler trennen sich für die Zeit der Ausstellung von ihren Werken und ermöglichen auf diese Weise einen bislang so noch nicht realisierten Überblick. Vuillard, der häufig intime, unspektakuläre Szenen im kleinen Format schuf, wird als ein moderner Künstler mit großer Ausdruckskraft erfahrbar.