Zu den wichtigen deutschen Gemäldegalerien mit bedeutenden Beständen der altdeutschen Malerei, des Barock und der Romantik gehört die Kunsthalle Karlsruhe. Aus den bis ins 16. Jahrhundert zurückreichenden Sammlungen der badischen Landesfürsten ist sie hervorgegangen. Den Kernbestand an holländischer und französischer Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts erwarb Markgräfin Karoline Luise (1723-1783). Die Kunsthalle zählt mit der Errichtung des zweigeschossigen Hauptgebäudes von 1836 bis 1846 durch Heinrich Hübsch zu den ersten selbstständigen Museumsbauten in Deutschland. Der Anbau des südlichen erfolgte1897, ab 1907 des östlichen Flügels mit der Hans-Thoma-Sammlung und Thomakapelle. Malerei vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart mit den Schwerpunkten altdeutsche Malerei, niederländische Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts, deutsche Malerei vom 16. bis 18. Jahrhundert, französiche Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter Lorrain, Pourbus und Poussin zeigt die Dauerausstellung. Großen Raum nimmt die deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts ein, darunter Werke von C. D. Friedrich, Feuerbach, Liebermann, Slevogt und Corinth. Mit Hauptwerken deutscher und französischer Malerei ist die internationale Kunst der Moderne vertreten. Das Kindermuseum ist in der ebenfalls von Heinrich Hübsch zwischen 1853 bis 1857 erbauten Orangerie untergebracht.
