11.06.2011 - 25.09.2011
Die zeitgenössische französische Kunst ist in den letzten zehn Jahren international immer stärker in Erscheinung getreten. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe greift diese Tendenz erstmals für ein deutsches Publikum auf und zeigt ab 11. Juni 2011 eine pointierte Auswahl aktueller Positionen in den Räumlichkeiten der Orangerie.
Das verbindende Element der Arbeiten ist eine Vorliebe für die Nichtfarbe Schwarz, die seit dem 19. Jahrhundert einen festen Stellenwert in der französischen Kunst einnimmt. Ausgewählte Werke aus Malerei, Zeichnung, Skulptur und Videokunst - u. a. von Saâdane Afif, Guillaume Bresson und Vincent Ganivet - reflektieren Eigen-schaften und Bedeutungsfacetten, die aus dem kontrastreichen Zusammenspiel von Schwarz und Licht entstehen. Diese reichen von der Verdüsterung bis zur Auflösung des Raumes, vom abstrakten Flächenwert bis zur metaphysischen Aufladung des Bildes.
Mit dieser thematischen Schau führt die Kunsthalle ihr Profil als Sammlungs- und Ausstellungsinstitution für französische Kunst innerhalb der deutschen Museumslandschaft auch in die Zeitgenossenschaft fort. Ausstellung und Katalog knüpfen an eine Reihe erfolgreicher Projekte zur französischen Kunst des 18. und 19. Jahrhunderts an, die in den letzten Jahren realisiert wurden. Hierzu zählen u. a. die großen Landesausstellungen zu Chardin, Delacroix und Vuillard sowie zur französischen Plastik der Moderne.
Orangerie
