Die 1975 gegründete Galerie Albstadt hat sich zu einer der bedeutendsten kommunalen Sammlungen in Baden-Württemberg entwickelt. Dies ist vor allem dem Engagement privater Sammler und Stifter zu verdanken.
Galerie Albstadt, Außenansicht Hierbei ist zuerst die Sammlung Walther Groz zu nennen, durch die rund 5.000 Zeichnungen und Druck-graphiken in den Besitz der Galerie gelangt sind. Dank der Unterstützung durch weitere Sammler wie dem Ehepaar Brucker und dem Ehepaar Hartmann sowie durch eine gezielte Ankaufspolitik seitens der Stadt umfasst die Sammlung der Galerie Albstadt zum heutigen Zeitpunkt rund 20.000 Arbeiten auf Papier und etwa 250 Gemälde.
Ein besonderer Stellenwert kommt den rund 450 Werken von Otto Dix (1891-1969) zu, dem größten Bestand mit Arbeiten auf Papier von Dix weltweit. Daneben sind es Blätter expressionistischer Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Max Beckmann, die im Zentrum der Sammlung stehen. Der große Anteil Dresdner Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis heute ist eine weitere Besonderheit der Albstädter Sammlung. Eine ganze Reihe von Künstlern ist durch umfangreiche Konvolute (zum Teil Stiftungen der Künstler) vertreten, darunter Karl Caspar, Wolfgang Gäfgen, Ludwig von Hofmann, Felix Hollenberg, Jürgen Palmtag, Karl Rössing, Max Uhlig und Detlef Willan Maria Caspar-Filser, (1878 – 1928), Schneeschmelze, 1909 Öl auf Leinwand.
Weitere Schwerpunkte bilden Werke von Karl Caspar und Maria Caspar-Filser sowie eine Spezialsammlung zum Landschaftsbild der Schwäbischen Alb mit Gemälden, graphischen und plastischen Werken vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Der Gemäldebestand wird dominiert vom Werk des in Ebingen geborenen Malers Christian Landenberger (1862-1927), der um 1900 als einer der führenden Freilichtmaler Deutschlands galt.