21.01.2012 - 09.04.2012
Ironie ist ein wesentlicher Bestandteil unserer verbalen und visuellen Kommunikation. Sie umfasst gleichfalls Übertreibung wie Untertreibung, Bedeutungsauflösung wie Bedeutungsaufladung. Elf international renommierte KünstlerInnen zeigen in Gemälden, Skulpturen, Installationen, Fotografien und Videos unterschiedliche Facetten von Ironie als einem zentralen Ausdrucksmittel ihrer Kunst. Sie setzen sich mit politischen Slogans, Geschlechterrollen, Forschungsmethoden der Wissenschaft oder unserem Umgang mit der Natur auseinander. Ironie erscheint hier als Mittel des Spiels, der Analyse, der Kritik oder als Ausdruck von Grenzerfahrung. Auch die Kunst wird hinterfragt, wenn es um die Erwartungen des Betrachters oder des Künstlers an sich selbst bzw. dessen Rolle in der Gesellschaft geht. Die präsentierten Werke sind lustig und listig, hintergründig und feinsinnig – und wenden sich an den Betrachter als Komplizen.