Die seit 1989 bestehende Städtische Galerie wurde in einem Fachwerkbau, einer ehemaligen herrschaftlichen Getreidescheuer, auf drei Etagen eingerichtet. Die Sammlungs- und Ausstellungskonzeption der Galerie ist regional ausgerichtet und widmet sich monographischen Werkübersichten zu Künstlern, die mit Bietigheim-Bissingen und der näheren Umgebung in Verbindung stehen. Ein weiterer Schwerpunkt ergab sich aus der in Bietigheim ansässigen Industrie zur Linoleumherstellung.
Sie gab den Anstoß für die Aktivitäten der Galerie im druckgraphischen Bereich des Linolschnitts und weiterer Hochdrucktechniken wie dem Holzschnitt. Neben der Organisation von Ausstellungen, die das graphische Werk von Künstlern der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst vorstellen, sieht die Galerie ihre Aufgabe darin, der künstlerischen Technik des Linolschnitts durch den international ausgeschriebenen Graphikpreis "Linolschnitt heute" neue Aufmerksamkeit zu verschaffen.