Landschaftszeichnung der Romantik und der Gegenwart
Die Romantiker standen in einer neuen, tief empfundenen Beziehung zur Natur. Der Blick in die Natur wurde zum Blick in den Spiegel der individuellen Seele und die Landschaftskunst zum sichtbaren Ausdruck des Inneren. Sie etablierte sich zur zentralen Gattung, insbesondere im Medium der Zeichnung. Die Ausstellung, der ein Zitat aus Ludwig Tiecks berühmtem Künstlerroman Franz Sternbalds Wanderungen von 1798 den Titel gibt, zeigt eine repräsentative Auswahl von Meisterzeichnungen und Ölskizzen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der einzigartigen Sammlung der Kunsthalle Bremen von rund 30 Künstlern, darunter Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus, Ernst Fries und Friedrich Nerly. Diese eindrucksvollen Werke treten in einen spannungsvollen Dialog mit Landschaftszeichnungen von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern des deutschsprachigen Raumes, die sich seit vielen Jahren im Medium der Zeichnung mit dem Thema Landschaft befassen, darunter Bertram Hasenauer, Ulrike Heydenreich, Nanne Meyer und Malte Spohr.