22.02.2008 - 12.05.2008
„Ohne Bilder konntÂ’ ich nie“, sagt der heute 89-jährige Herbert Vogt, dessen zeichnerisches Talent bereits als Kind in der Oberlausitz aufgefallen war. Von kriegsbedingten Unterbrechungen abgesehen, lebte der Künstler von 1937 bis 1947 in Dresden und zog dann an den Bodensee. In dieser Zeit widmete er sich vor allem dem Porträt und der Landschaft. Selbst als Soldat in Russland skizzierte er Menschen und die dortige Gegend. Einfache Inhalte und ein gedämpfter Farbton prägen seine frühen Werke.
Herbert Vogts spätere Bilder zeigen von 1960 an vorrangig Figuren, oft Badende, die rhythmisch aneinandergereiht sind. Während Vogt anfangs die Figuren noch in einen Naturraum einfügte, entfernte er sich später von jeder Tiefenwirkung, um den Farbwerten ein größeres Gewicht zu verleihen und setzte seine Halbfiguren vor gelben Grund, den er selbst als „säkularisierten Goldgrund“ bezeichnet.
Im vergangenen Jahr hat der Künstler der Städtischen Galerie eine große Auswahl aus seinem Oeuvre geschenkt. In unserem Projektraum „Neue Galerie“ geben wir vom 22. Februar bis zum 12. Mai einen Einblick in das vielseitige künstlerische Schaffen von Herbert Vogt und stellen damit einen Teil seiner Schenkung vor.