Das 1990 eröffnete Museum beherbergt die städtische Kunstsammlung mit Werken des 20. Jahrhunderts aus dem deutschen Südwesten. In den Jahren nach 1933 und 1939 suchten eine Reihe von Kunstschaffenden, die aus den Zentren Berlin, Dresden und Düsseldorf kamen, Zuflucht am Bodensee, in Grenznähe zur Schweiz. Darunter waren Max Ackermann, Curth Georg Becker, Otto Dix, Erich Heckel, Walter Herzger, Gertraud Herzger-von Harlessem. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Maler, die in der ersten Hälfte und um die Mitte des Jahrhunderts die Landschaftsmalerei im westlichen Bodenseeraum prägten wie Heinrich Lotter und Fritz Mühlenweg. Seit den achtziger Jahren erstreckt sich die Sammeltätigkeit zudem auf die zeitgenössische regionale Kunst mit Werken von Herbert Baumann, HAP Grieshaber und Rudolf Schoofs, aber auch auf eine jüngere Generation, der Thom Barth, Harald F. Müller und die in Singen geborenen Felix Droese und Friedemann Hahn angehören.