06.11.2010 - 09.01.2011
Die australische, in Wien wohnende Künstlerin Marita Fraser gehört zur Generation junger Künstler, die auf die Tradition der modernen Abstraktion zurückgreifen und diese mit völlig neuen Inhalten und emotionalen Werten aufladen. So werden "Diagramme" nicht nur als in einer Relation zueinander stehende, bloß geometrische Formen genutzt. Durch die materielle Verselbstständigung der Farbe und die Evokation elementar menschlicher Emotionen entstehen scheinbare Paradoxien ("Diagrams of love"), deren körperliche Farbpräsenz (oder –absenz) Formstrenge mit einer elementaren, lebendigen Sinnlichkeit verbindet.