„Crossing Media – Der Kunst die Bühne“ ist ein attraktives Festival der Gegenwartskunst in Esslingen, das sich aus der Internationalen Foto-Triennale heraus entwickelt hat. Im Jahr 2013 widmen sich die Galerien der Stadt Esslingen verstärkt Positionen des Crossovers, die von fotografischen Ansätzen ausgehend, performativen und interaktiven Tendenzen gleichermaßen eine Bühne bieten. Die Kunst- und Medien-Triennale schlägt Brücken zwischen den Disziplinen und Gattungen, in dem sich die Bildende Kunst mit dem Theater, der Musik und der Sprache verschwistert. Es werden künstlerische Positionen von Fotografie, Videokunst, Installation bis Performance präsentiert.
In der Wechselbeziehung künstlerischer Haltungen liegt das Potenzial, Unbekanntes zu erproben, gesellschaftliche Verhältnisse zu befragen und traditionelle Gattungen weiterzuentwickeln. Auf der Basis der Fotografie komponiert Alexandra Leykauf begehbare Bildwelten in Schwarz und Weiß; Paul Harrison und John Wood lösen in der Videoprojektion „10 x 10“ 2011 spielerisch den Raum auf; im realen Bühnenbild „Shop/Like“ 2011 von Christine Hill verhandeln Besucher durch physische und fotografische Aneignung den Alltag eines Ladengeschäfts, oder der „Paravent“ 2012, eine scheinbare Bühnenrequisite von Nevin Aladag, konfrontiert die Besucher mit interkulturellen Wechselbeziehungen unserer Gesellschaft.
Das Kunstfestival „Crossing Media“ bespielt die Villa Merkel und das Bahnwärterhaus. Erstmalig wird der Esslinger Merkelpark als Bühne und attraktiver Kunstpark etabliert. Die Ausstellung begleitet ein vielfältiges und unterhaltsames Rahmen- und Vermittlungsprogramm, welches sich veranstaltend, diskursiv und didaktisch dem Thema des Crossovers in den Künsten nähert. Insbesondere in Open-Air Veranstaltungen wird ein Einblick in verschiedene künstlerische Positionen gewährt. Unter anderem werden in Sommernächten Künstler-Videos präsentiert, und musikalische wie hörbare Events loten die Wechselbeziehung von Kunst und Musik respektive der Hör-Kunst aus.